A-Ligner-Schienen

Die Aligner-Therapie (von to align ‚ausrichten‘) ist eine kieferorthopädische Behandlungsmethode zur weitgehend unsichtbaren Behandlung von leichteren bis schweren Zahnfehlstellungen, die mit einer Sequenz von individuell gefertigten, dünnen und durchsichtigen Kunststoffschienen (englisch aligner) arbeitet.

Mit Hilfe eines speziellen Computergrafik-Verfahrens wird ausgehend vom Ist-Zustand der Zahnreihen, der in Kiefermodellen festgehalten wird, ein vorher bestimmtes Behandlungsziel dreidimensional dargestellt und in einzelne Behandlungsphasen unterteilt. Für jede dieser Phasen werden dann die einzelnen individuellen Schienen produziert, die jeweils zirka zwei Wochen lang getragen werden. In dieser Zeit werden die Zähne durch Druckausübung kontinuierlich in die vorher errechnete Richtung bewegt. Dann folgt die nächste Schiene, bis das gewünschte Behandlungsziel erreicht ist. Die Dauer der Behandlung liegt je nach Grad der Fehlstellung üblicherweise zwischen ca. 6 und ca. 18 Monaten.

A-Ligner © Dr. Selbach-Labor HamburgA-Ligner © Dr. Selbach-Labor HamburgA-Ligner © Dr. Selbach-Labor Hamburg


Vorteile

  • Die Kunststoffschienen sind durchsichtig und somit unauffälliger als gewöhnliche Zahnspangen.
  • Die Schienen sind herausnehmbar. Somit ergeben sich keine Probleme beim Essen oder bei der Mundhygiene.

 

Nachteile

  • Da die Schienen herausnehmbar sind, wird bei nicht-konsequentem Tragen kein kontinuierlicher Druck auf die Zähne ausgeübt, was die Behandlung verlängern kann. Die Einhaltung der Tragezeit von 22 Stunden am Tag durch den Patienten ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Behandlung.
  • Die Zähne sollten gereinigt werden, bevor die Schienen wieder eingesetzt werden, da es sonst zu oberflächlichen Verfärbungen der Zähne kommen kann.
  • Am Anfang der Behandlung kann es zu einem Lispeln kommen, bis sich der Patient an die Schienen gewöhnt hat.
  • An die Therapie schließt eine Retentionsphase an.

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